CAS SUMMER PROJECT: Expert Interviews

CAS SUMMER PROJECT: Expert Interviews

Ausgangslage

Im «Business Model Canvas»-Workshop habe ich ein vertieftes Verständnis für das  Geschäftsmodell von Zone B aufbauen können. Im Canvas-Baustein «Kundensegmente» haben wir verschiedene Kundengruppen festgehalten. Für eine qualitative Recherche haben wir mehrere Kundengruppen festgelegt, denen ich in sogenannten Expert-Interviews genauer auf die Spur gehen möchte.


Expert-Interviews dienen dazu, eine kleine, spezifische Nutzergruppe besser kennenzulernen und herauszufinden, wie sie die Firma Zone B wahrnehmen, beurteilen und wo sie die Stärken und Schwächen verorten. Das Ziel ist, dass der Interview-Partner während des Gesprächs zum Geschichtenerzähler wird, während man selbst in der Rolle des interessierten Zuhörers bleibt.

Expert-Interviews dienen dazu, eine kleine, spezifische Nutzergruppe besser kennenzulernen.

Die Expert-Interviews

Ich habe mich entschieden bei den Expert-Interviews verschiedene Methoden auszuprobieren, um so für mich herauszufinden wo die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden liegen. Beat Wenger von Zone B hat mir für die Kundensegmente einige Personen genannt, die ich anschliessend für ein Expert-Interview einladen konnte. Bei einigen dieser Expert-Interviews habe ich den Interview-Partner persönlich getroffen und das Gespräch mit meinem Smartphone aufgezeichnet. Andere Interviews habe ich telefonisch geführt und am Computer fortlaufend Gesprächsnotizen verfasst.


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Quelle: unsplash.com

Der Gesprächsleitfaden

Vorgängig habe ich anhand der Erkenntnisse aus dem «Business Model Canvas»-Workshop einen Gesprächsleitfaden erarbeitet, den ich in mehrere Themengebiete gegliedert habe. 
  1. Informationen zur Person und Firma
    Wo wohnt die Person? Familienstand? Wer ist die Firma? Welche Ausbildung, Werdegang und Funktion hat die Person? Angaben zu Hobbies und Freizeit, Vorlieben usw.

  2. Alles rund um Events
    Wie gehen sie die Planung an? Wie viele Events organisieren sie? Wie gross sind diese Events? Wo ziehen sie einen Partner bei und was machen sie selber? Was bereitet ihm Alltag am meisten Sorgen? Wo könnte man mehr Unterstützung brauchen?

  3. Alles rund um Partner und Geschäftsbeziehungen
    Wie werden neue Geschäftspartner evaluiert? Welche Werte sind wichtig? Über welche Kanäle informiert sich die Person? Wie beurteilt die Person die Qualität eines Partners?

  4. Kommunikationsmassnahmen
    Wie wird die Kommunikation rund um einen Event geplant, gesteuert und umgesetzt? Wo holen sie sich Unterstützung? Was sind die grössten Schwierigkeiten?

  5. Einschätzung von Zone B
    Wie nehmen sie die Firma wahr? Wo sehen sie die Stärken und Schwächen? Wie schätzen sie die Firma im Vergleich mit ihren Mitbewerbern ein?

  6. Carte Blanche
    Was möchte uns die Person noch mit auf den Weg geben? Gibt es etwas das noch nicht angesprochen wurde, aber unbedingt erwähnt werden muss?

In den Expert-Interviews bin ich jedoch nicht stur dem Gesprächsleitfaden gefolgt, sondern habe versucht ein flüssiges Gespräch aufzubauen und mein Gegenüber ein gutes Gefühl zu vermitteln, damit die Person möglichst ehrlich und offen antworten kann. Der Leitfaden diente mir dabei mehr als roter Faden durch die Themen. Je nach Gesprächspartner habe ich bei verschiedenen Aussagen nachgefragt und Aussagen genauer erläutern lassen.


Der Leitfaden dient mir als roter Faden für das Gespräch.

Fazit

Die Expert-Interviews haben mir einige Interessante Einblicke und Ansichten zur Firma Zone B liefern können. Dabei habe ich gemerkt, dass die direkte Gesprächsform mit Gesprächsaufzeichnung via Smartphone am besten funktioniert hat. Durch das Aufzeichnen konnte ich mich voll auf das Gespräch und meinen Gesprächspartner konzentrieren. Im Nachgang konnte ich das Gespräch in aller Ruhe nachhören und mir Notizen dazu machen. Spannenderweise sind mir beim Anhören einige Aussagen aufgefallen, denen ich beim Gespräch selber eher weniger Beachtung geschenkt hätte und wo ich ihm nachhinein gerne noch etwas nachgehakt hätte. Der Nachteil am Telefon-Interview waren das parallele erfassen von Notizen. So war ich immer wieder für einige Momente abgelenkt und konnte dadurch weniger gut auf meinen Gesprächspartner eingehen. Zukünftig werde ich das direkte Gespräch mit Aufzeichnung klar bevorzugen und nur noch in Ausnahmefällen auf ein Telefon-Interview zurückgreifen.